Weichen-Polarisation

Polarisierung von Feldbahnweichen der Fa. Regner

Das leidliche Thema kennen alle, die die Weichen im Einsatz haben, egal ob mit „fliegendem“ Gleis, im Garten, oder auch auf den Modulen. Das Problem läßt sich auf dem Modul am einfachsten lösen, indem man mit dem Weichenhebel einen Schalter betätigt, der die Polarisation übernimmt. Zusätzlich ist auch die Möglichkeit gegeben, die Weiche aufzuschrauben, damit sie plan aufliegt.

Es geht aber auch anders. Seit einigen Jahren sind Weichen mit Kunststoff- Herzstücken auf dem Markt. Bei diesen liegt der Drehpunkt der Weichenzungen genau darunter und beide Weichenzungen sind auf einem 10 mm großem Messingteller aufgelötet. Ich haben diesen Messingteller gegen ein Stück Leiterplattenmaterial ausgetauscht.

Als erstes muß vorsichtig das Herzstück entfernt werden. Damit die Position der Zungen nicht verändert wird eine Brücke über alle vier Gleisstücke (2x Zunge, 2x Schiene) gelötet. Sie wird zum Schluß natürlich wieder entfernt.

Anschließend wird die Kupferschicht zwischen den Zungen getrennt, jetzt ist erstenmal gewährleistet, dass die Zungen nicht die gleiche Polarität haben. Damit die Zungen nun nicht nur durch das Anliegen an die Schiene ihre Spannung bekommen, wird jede der beiden mit der ihr am nächsten liegenden Schiene (linke Zunge an linke Schiene und ...) mit einem Draht elektrisch verbunden.

Am günstigsten ist es den Draht gleich mit auf der Leiterplatte anzulöten. Hier ist die mechanische Belastung am geringsten. Sinn macht es die holen Schwellen als Kabelkanal zu nutzen. Jetzt kann das Herzstück wieder eingesetzt werden.

Ich habe auf diese Weise schon etliche Weichen umgebaut und bisher arbeiten alle zur vollsten Zufriedenheit.

(abgedruckt 2000 in "Mitteilungen",  Vereinszeitung der IG Spur II e.V.)