Doppelbödiger Verschlagwagen
(Ein Exklusivmodell für die Fa. Arte-Tec)
Kleinserie: 12 Stück wurden von diesem Modell gebaut
Neben der Bergbau- und Stahlindustrie war die Landwirtschaft ein bedeutender Auftraggeber für die Eisenbahn. Hier waren nicht nur Transportkapazitäten für die Düngemittel und Feldfrüchte gefragt, auch die Produkte der Viehzucht wurden zu einem großen Teil mit der Bahn befördert. Eine besondere Stellung nahm in diesem Rahmen die Beförderung von Kleinvieh ein, weil dafür eine besondere Wagenbauart notwendig war, wenn der Laderaum gut ausgenutzt werden sollte. Zum Kleinvieh zählen u.a., Schweine, Ziegen, Schafe und Geflügel.
Kennzeichnend für die allgemeine Bauart der Verschlagwagen ist der Wagenkasten, der im Gegensatz zu den gewöhnlichen Güterwagen zahlreiche Lüftungsöffnungen besitzt. Um den Laderaum möglichst gut ausnutzen zu können, baute man in die Viehwagen einen oder drei Zwischenböden ein.
In der Musterzeichnung A8 des Deutschen Staatsbahnwagenverbandes ist die vereinheitlichte Konstruktion von Viehwagen mit 15t Ladegewicht festgelegt.
Im Gegensatz zu dieser Zeichnung sind die länderbahntypischen Merkmale z.b. ein gewölbtes Bremserhausdach, Unterkästen in Wagenmitte und Stirnwandtüren.
Der Viehwagen wurde sowohl mit als auch ohne Handbremse gebaut.