Kuppelhöhen
Wenn man sich zum Umbau der Regner-Fahrwerke entschlossen hat, ist eigentlich der Schritt zur Modellkupplung, wie beim großen Vorbild mit Kette, nicht sehr groß ...
Als Puffer verwende ich die rechteckigen von LGB-Wagen bzw. die preiswerteren Puffer der Fa. Schreiber aus Marienberg (LGB-identisch). Damit es in dem 400mm-Radius der Firma Regner keine Kollision gibt, ist ein Mindestabstand von Wagenkasten zum Pufferteller notwendig, diesen ermittelt man am besten durch ausprobieren.
Die Kuppelhöhe beträgt 22mm über SO. Dieses Maß stammt von den Entwürfen der ehemaligen IG-2f und hat sich bei den existierenden Fahrzeugen genügend bewährt. Es gilt für die eckigen Fahrwerke, die Lorengestelle und die Loks. Das Maß bezieht sich auf die Höhe der Kuppelkette über der Schienenoberkante.

Eine Ausnahme bilden hier die Trichterkupplungen. Bei denen ergibt sich, nach der IG Spur II Norm, eine Kuppelhöhe von 18 mm.

Der Durchmesser des Kuppelpin darf 1,5mm nicht überschreiten, sollte ca. 5mm lang (außer Trichterkupplung) und etwas nach hinten geneigt sein, am oberen Ende 1,5 mm nach hinten umgebogen sein.
Der Abstand des Kuppelpin vom Pufferteller beträgt 2 bis max. 4 mm. Bei Lokomotiven mit einem Kupplungsblock bzw. Gewichtspuffer sind durch mehrere Aussparungen im Block verschiedene Kuppelhöhen möglich. Der Kuppelbolzen darf hierbei aber auch nicht dicker als 1,5mm sein.Gekuppelt wird, wie beim Vorbild, mit Kette. Dreigliedrig ist die Regel. Ob man sich nun die Mühe macht und das mittlere Kettenglied rund bzw. dreieckig ausführt, oder es so beläßt, wie man die Kette im Baumarkt kaufen kann, spielt für den Betrieb keine Rolle. Das Vorbild gibt aber noch mehr Kuppelmöglichkeiten. Zum Beispiel werden bei Wagen mit lang überstehenden Ladung Stangen zum kuppeln verwendet und statt der dreigliedrigen Kette auch einzelne lange Kettenglieder. Die Kette, die unsere Bedingungen erfüllt, entspricht in etwa denen der kleineren Kuckucksuhren.

(abgedruckt 1996 in "Mitteilungen", Vereinszeitung der IG Spur II e.V.)