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Diesellok V36 019 der DR
Als Basis für den Umbau wurde eine Baureihe V36 der Firma Magnus aus der Produktion von 1993 verwendet. Das Modell soll in der Epoche 3 in Zeitraum von 1956 bis 1964 zum Einsatz kommen. Die V36 019 - 1959 Umzeichnung aus V36 105 - hatte lange Zeit ihr ursprüngliches Lüftergitter an der Front des Motorvorbaus. In den nächsten Bildern ist die Lok vor dem Umbau zu sehen.
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Die V36 231 der Deutschen Bundesbahn war die Basis für den Umbau, der fast einem Neubau gleich kam.
Die ursprünglichen Seitenblech des Motorvorbaus.Die Lok wurde zunächst in fast alle ihre Einzelteile zerlegt und als erstes wurde das Lokgehäuse verändert. Nach der Entfernung der Lüfterjalousie an der vorderen Stirnwand des Motorvorbaus wurde die nötige Öffnung im Frontblech mit einer Flex geschaffen. Sicher etwas brutal, aber ohne eine Fräsmaschine war das kaum anders zu machen. Im folgendem werden die Arbeiten an den Baugruppen Lokgehäuse, Fahrwerksrahmen und Rahmen gezeigt.
Neu angefertigte Teile für das Lokgehäuse:
- Kühlergrill mit dahinterliegendem Kühler
- alle seitlichen Vorbautüren mit ihren Lüftersicken
- allen Türen wurden mit Riegeln versehen
- Aufbau der Auspuffkühlanlage auf dem Motorvorbau
- Glocke, Hupe, Lampen mit Haltern
- Zusatztanks links und rechts auf dem Umlauf
- Rangiergriffe links und rechts am vorderen Teil des Umlaufes
- alle Griffstangen und Türklinken
- Übergang auf der Rückseite des Führerhauses inkl. verschließen des Türfensters
- komplette Führerstandseinrichtung mit Fußboden
- Blechabdeckung auf dem Dach
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Noch ohne Scheiben und Bremsschläuche.
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Die neuen Türen vom Motorvorbau und rechts der neue Kühlergrill und der Aufsatz von der Auspuffkühlanlage.
Ein schöner Rücken...
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Der neue Führerstand, die V36 wurde mit Druckluft angelassen. Im linken Bild sieht man die beiden schwarzen Handräder der Druckluftflaschen.Neu angefertigte Teile für den Fahrwerksrahmen:
- alle Kessel, Leitungen und Ventile
- Achslagerverblendungen
- Bremszylinder und teilweise das Bremsgestänge
- Festpunkte der Bremsklotzhängeeisen
- Schienenräumer
- Rangiergriffe, Bremshahn mit Schlauch, Bremskupplung und Aufhängung
- Rangiertritte beidseitig vorn
- Sandrohre und deren Ventile
- Führung der Schraubenkupplung und den unteren Haken zum Einhängen
Fahrwerksrahmen von der "Beimannseite"
Fahrwerksrahmen von der "Fahrzeugführerseite"
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Links die neu gestaltete hintere, rechts die vordere Pufferbohle.
Die fertige Bremsanlage.
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U.a. sind die neuen Sandrohre, Werkzeugkasten und Achslagerführungen zu sehen.
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Neue Einzelteile vom Fahrwerksrahmen, die Rohrverschraubungen entstanden aus M2-Modellmuttern.
Schienenräumer und Achslagerstege.
Das Bremsgestänge mit teilweise erneuerten Hebeln, Zugstangen und Handbremshebel.Neu angefertigte Teile für den Rahmen:
- Radreifen und Achsen
- Kurbelzapfen mit Buchsen
Der Antriebsblock fertig montiert. Der Block selbst ist aus Kunststoff (PVC). Der Abtrieb vom Motor und dessen Schwungmasse sind abgedeckt damit die Kabel der Elektrik nicht durchgescheut werden. Die Lage der Kabel kann nach der Montage von Lokgehäuse und Fahrwerk kaum kontrolliert werden.
Der Antrieb erfolgt auf die erste und letzte Achse mittels einem Schneckengetriebe. Die durchgehende Welle ist vierfach kugelgelagert. Der Antrieb erfolgt mittels dreifach Riebentrieb von einem Glockenankermotor mit Schwungmasse. Nur die zweite Achse und die Blindwelle sind seitenverschiebar gelagert. Bis auf die Blindwelle sind alle Achsen durch Spiralfedern im Rahmen federnd gelagert.
Die Räder mit neuen Radreifen und Buchsen für die Achsisolierung.Zum Schluß möchte ich mich bei Herrn Heinrich/Meißen für die von ihm ausgeführten Arbeiten recht herzlich bedanken. (Kunststoffguss, CNC-Fräsen, Aufpressen der Radreifen und Montage der Radsätze)
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